Tanne
Abies Alba
Im Bild: Massive Tanne, RIFT, leicht gebürstet, Kanten gebrochen, hier noch ohne Oberflächenapplikation
Zusammen mit der Buche ist die Tanne gerade im Süddeutschen Raum die heimische Holzart; schattenertragend, tiefer wurzelnd, nimmt der Bestand nach Jahren des Tannensterbens ( dies auf Grund der hohen Luftverschmutzung ausgehend des letzten Jahrhunderts) wieder zu.
Das Holz ist sehr gut sowohl als Bauholz als auch für den Innenausbau geeignet. Ähnlich im Äußeren und in der Verwendung zur Fichte, hat Tannenholz u.a. den Vorteil, dass es frei von Harzgallen ist. D.h. keine klebrigen Oberflächen.
Auf Grund seines vollholzigen und weitestgehend geraden Stammes können aus Tanne auch lange Holzbodendielen gefertigt werden.
Eine andere Wirkung kann man durch den Rift-Einschnitt erzielen. Das Holzbild ist dann durch gerade verlaufende und stehende Jahrringe gekennzeichnet. Ein zusätzlicher Vorteil von Riftdielen ist der geringere Schwund; d.h. geringere Fugenbildung im Boden. Somit konnte im Projekt der "Mariae-7-Schmerzen"-Kirche in München sogar massive Tanne auf Fußbodenheizung verlegt werden.